iPad-Klassen - Wir machen die Schüler fit fürs 21. Jahrhundert

iPad-Klassen ab der 7. Jahrgangsstufe

Wie kommt man darauf iPad-Klassen zu gründen? Was ist die Zielsetzung dieses Pilotprojekts? Welche konkreten Vorteile erhoffen wir uns davon? Diese Fragen wollen wir Ihnen an dieser Stelle kurz beantworten:

In unserem Bestreben um fortschrittliche Unterrichtsgestaltung sind wir an unserer Schule in vielen Bereichen schon ziemlich weit gekommen. Trotzdem trieben uns im Kollegium immer wieder zwei Fragen um: Welchen Sinn macht es mittel- und langfristig den Schülern Wissen darzubieten, wenn das vermittelte Wissen, das uns z. B. die Schulbücher liefern, teils schon veraltet ist? Geraten da die neuen Unterrichtsmethoden nicht an natürliche Grenzen?

Unsere Antwort darauf war, dass wir noch stärker auf die Chancen des Internets setzen sollten. Schließlich sind hier die aktuellen Informationen verfügbar. Für unsere Schülerinnen und Schüler ist die digitale Welt schon längst eine Selbstverständlichkeit. Somit schafften wir einige iPads der ersten Generation an, die sich im Unterrichtseinsatz als sehr praktikabel erwiesen. Das Problem war allerdings damit nicht gelöst. Zum einen mussten die Geräte erst ausgeliehen werden, zum anderen am Ende der Stunde wieder abgegeben werden. War eine andere Klasse schneller, war auch das Lernen mit dem iPad nicht möglich. Hinzu kommt noch folgende Grundaussage, die nicht nur von uns geteilt, sondern auch von führenden Bildungsexperten postuliert wird:

Unsere Gesellschaft unterliegt in diesen Jahren dem größten Paradigmenwechsel seit der Erfindung des Buchdrucks. Unsere Kinder gehen völlig selbstverständlich mit Handys, Smartphones und Computern um. Und auch wenn man als Schule nicht jedem Trend sogleich hinterherlaufen oder sogar antizipieren muss, sollten wir uns der Notwendigkeit modernster Unterrichtstechnologien nicht mehr entziehen.

Gepaart mit den bereits gemachten Erfahrungen hat uns die Nutzung des iPads am meisten überzeugt. Verschiedene Tagungen bei Apple und Gespräche mit Experten haben uns die Gewissheit vermittelt, dass das iPad die adäquateste Form innovativer Unterrichtsgestaltung ermöglicht.

Somit war der Beschluss gefasst, ab dem Schuljahr 2011/2012 für die 7. Klassen/Gruppe I (mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig) und Gruppe III a (Französisch-Zweig) die Möglichkeit anzubieten, einer iPad-Klasse beizutreten. Das außergewöhnlich positive Elternecho führte dazu, dass wir diese Idee dann auch realisieren konnten. Über 50 Schüler waren damals in zwei iPad-Klassen!

Mittlerweile ist unser Projekt im fünften Jahr angekommen: Über 200 SchülerInnen lernen in den acht iPad-Klassen mit dem Tablet.

Was sind die Ziele unseres Pilotprojekts?

Im Wesentlichen sind es drei Hauptziele, die wir mit der Einführung des iPads erreichen wollen:

  1. Wissen ist im Internet heute in vielfältigster Weise vorhanden. Man muss aber lernen, damit umzugehen, es zu strukturieren, zu analysieren und zu präsentieren. Um diese Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts anzubahnen, muss die digitale Lebenswirklichkeit auch in der Schule ankommen. Das iPad bringt den Makrokosmos "Welt" in den Mikrokosmos "Schule"!

  2. Wir wollen den mündigen Schüler, wir wollen den Schüler, der teamfähig ist, der präsentieren kann – immer auf der Basis eines soliden, nachhaltigen Grundwissens. Das iPad kann die Kreativität der Schüler bündeln und ihr eine neue Ausdrucksform verleihen, bei der auch der Faktor "Motivation der Schüler" nicht zu kurz kommt. Das iPad macht Spaß, wenn man es beherrscht!

  3. Ein wichtiger Aspekt ist der 1to1-Faktor. Dadurch, dass jeder Schüler sein iPad auch zuhause nutzen kann, ist es für ihn möglich, immer und überall zu lernen. Somit entsteht eine Kontinuität des Lernens!

Welche konkreten Vorteile erhoffen wir uns davon?

Nachfolgende Auflistung soll Ihnen einen Eindruck von den möglichen Vorteilen geben, die wir mit der Einführung von iPad-Klassen verbinden:

  • Schnelle Verfügbarkeit in Gruppenarbeitsphasen („Instant On“)
  • Stärkung der Medienkompetenz (Recherchieren lernen, kritischer Umgang mit Informationen hinsichtlich Qualität, Authentizität und Relevanz)
  • Individualisiertes Lernen
  • Projektorientierter Unterricht und kooperatives Lernen
  • Multimediales Lernen (z. B. Verknüpfung von Musik, Video, Text und Animation)
  • Schneller Zugriff auf aktuelle unterrichtsbezogene Inhalte aus dem Internet (z. B. Wikipedia, Google Earth, iTranslate etc.)
  • Viele günstige Lern-Apps (Sprachen, Chemie, Erdkunde, Geschichte, Biologie etc.)
  • Optimale Integration des iPads in den Unterricht (leicht, schnell, klein)
  • Multi-Touch-Oberfläche ermöglicht kinderleichte Bedienung
  • Mit den Produktivitätsprogrammen des kostenlosen iWork-Pakets können Schüler und Lehrer Dokumente, Präsentationen und Tabellenkalkulationen in professioneller Qualität erstellen, egal wo sie sind
  • Lange Akku-Laufzeiten von 10 h
  • keine Probleme mit Viren, Verfügbarkeit mit regelmäßien Sicherheits- und Feature-Updates, auch über mehrere Jahre
  • Leicht in der Büchertasche verstaubar