Vandalismus im Schulgebäude? Graffiti an der Wand? Schrille Raptöne schallen durch den Kunstsaal. Vermummte Gestalten huschen um die Ecke. Muss die Polizei gerufen werden? Das Reinigungsteam?
Keine Sorge. Die Musik gehört zu einem Video der Sprayergruppe Soffles, das heute morgen die 8f aufweckt und die Vermummung als Malkittel. Graffiti steht auf dem Plan – allerdings vorerst auf Papier. Fürs Sprayen draußen ist es eh zu kalt und für nächtlichen Krieg mit der Bahnpolizei fehlen die Nerven.
Nachdem die Schüler:innen der 8f bereits die Fluchtpunktperspektive kennengelernt hatten, war es an der Zeit, das nächste Projekt in Angriff zu nehmen. Dabei sollte die Perspektive weiterhin eine Rolle spielen und dennoch einen großen Raum für Kreativität bieten. Auf einem A5 großen Papier gestalten wir individuales Graffiti mit bunten Farben, schwarzer Kontur und 3-D Effekt – wie ein echtes Graffiti.
Erst fertigen wir Skizzen an, um die Maße des Schriftzugs einschätzen zu können und auf dem finalen Papier gut zu platzieren. Welchen Schriftzug nehme ich: „FIFA“ oder „PES“ - oder doch „Metallica“?“. „Sind die Farben passend, wie mache ich das 3-D? Aldda, die Schwarz ist schon wieder leer. Gib mir mal die Weiß. Boa, das knallt.“ Nach 3 Wochen Arbeitszeit war es endlich soweit. Um nun den Effekt eines richtigen Graffitis zu erzielen, schneiden wir die Ergebnisse vorsichtig aus, kleben es auf eine Steintapete und hängen es im Schulgebäude aus.
Was bleibt, ist keine Form von Vandalismus, sondern um eine bunte Sammlung an kreativen Arbeiten motivierter 8.Klässler. Danke an das Praktikum!
Fae